Sportfotografie Einsteigertipps
Sportfotografie erfordert höchste Konzentration und kurze Reaktionszeit bei den Aufnahmen. Man muss die Sportart, die fotografiert werden soll genau kennen, denn sonst verpasst man womöglich die Höhepunkte. Und weder die Athleten noch die Fotografen haben hier eine zweite Chance. Damit du dein perfektes Sportfoto schießen kannst haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt.
So erhältst du dein perfektes Sportfoto
Den richtigen Augenblick einzufangen ist in der Sportfotografie einfacher gesagt als getan, da es hier meist auf Geschwindigkeit ankommt. Deshalb ist der erste Tipp und die wohl wichtigste Funktion in der Sportfotografie das Verwenden von Serienaufnahmen. Viele Kameras – vor allem Actioncams – bieten die Möglichkeit, viele Aufnahmen automatisch durch einmaliges Drücken des Auslösers zu machen. Sieh dir am besten vorab an, wo du dies bei deiner Kamera einstellen kannst und wo die Begrenzung liegt. Achte auch darauf, dass die Speicherkarte schnell genug ist. Hier besteht die Gefahr, dass die Kamera zwar eine tolle Unterstützung für Serienaufnahmen bietet, aber die Speicherkarte zu langsam beim Speichern ist und deshalb die Serienaufnahme schon nach wenigen Aufnahmen unterbrochen wird.
Wie bei allen Arten der Fotografie wird das Objektiv, das du für die Sportfotografie wählst einen erheblichen Einfluss auf deine Fotos haben. Das gewählte Objektiv muss dich so nah wie möglich an das Geschehen heran bringen und es muss auch bei schlechtem Licht schnell arbeiten.
Ein gutes Sportfoto schafft vor allem eins: Die Besonderheit der einzelnen Sportart einzufangen. Ebenso wichtig wie die richtigen Kameraeinstellungen ist es daher, ein Gefühl für den Sport zu entwickeln und die Planung der Bilder. Besuche vorab Sportveranstaltungen oder sieh dir den Sport den du fotografieren möchtest genauer an. Achte dabei auf die Bewegungsabläufe, wann sich die beste Gelegenheit für ein Foto bietet, wer sich wohin bewegt oder welche Emotionen eine Rolle spielen. So findest du anschließend schneller zur richtigen Position, Perspektive und zum richtigen Timing.
Ein schneller Autofokus ist wichtig und ist besonders bei Aufnahmen von bewegten Objekten hilfreich. Hier kommt es darauf an, das Autofokus System richtig einzusetzen und einen Nutzen daraus zu ziehen. Der Autofokus der modernen Kameras verfügt über viele Messfelder, die nicht nur einzeln angesteuert, sondern auch in Gruppen zusammengefasst werden können. Diese Autofokus Möglichkeit ist für Sportfotografen hilfreich, weil sich der überwiegende Teil der Bewegungen in einem bestimmten Bildbereich abspielt. Eine andere Technik ist es, über das Menü der Kamera den Betrieb des Autofokus vom Auslöseknopf zu trennen und ihn nur über den AF-ON Knopf zu betätigen. Lässt der Fotograf den Knopf los, wird der Autofokus gestoppt und so wird die Schärfe nicht im entscheidenden Moment auf das falsche Objekt gelegt.
Im Idealfall fotografierst du natürlich Menschen beim Sport im Freien zur richtigen Tageszeit und unter perfekten Lichtbedingungen. Allerdings bleibt dies oft eine Wunschvorstellung und purer Luxus. Deshalb solltest du deine Fotos bei Live-Aufnahmen von Sportveranstaltungen immer sofort auf deinem Display prüfen, denn so kannst du spontan Anpassungen vornehmen. Du kannst zum Beispiel grelles Mittagslicht ausgleichen oder deine Technik an die schlechten Lichtverhältnisse beim Hallensport anpassen. Meist wirst du dafür kürzere Verschlusszeiten und höhere ISO-Werte nutzen, um eine bessere Belichtung zu erzielen.
Um das perfekte Sportfoto zu erhalten sind also viele Faktoren zu berücksichtigen. Hier findest du weitere Tipps zur Sportfotografie. Aber wie bei vielem gilt: Übung macht den Meister!