Indoor Skydiving

Geschrieben von stefanie am Juni 7, 2016 in Beliebteste Beiträge, Fliegen & Fallen, Produkttests

Ursprünglich wurde der Windkanal für Fallschirmspringer zum Trainieren entwickelt, doch jeder, der selbst einmal das Fliegen ausprobieren möchte und den Mut dazu hat, kann das Gefühl des freien Falls nachempfinden – beim Indoor Skydiving. Mit bis zu 280 km/h strömt der Wind in den Flugkanal, den die Profis nutzen um Kunststücke zu absolvieren und Höhen von bis zu 15 Meter zu erreichen.

Was ist Indoor Skydiving?

Aus dem Fallschirmsport kommend, hat sich Indoor Skydiving von der Trainingsmöglichkeit für Fallschirmspringer, zunehmend zu einer eigenständigen Sportart gewandelt. Das Fliegen eines menschlichen Körpers in einem vertikalen Windkanal, allein durch die Kraft der vertikalen erzeugten Luftströmung, ist ein neuer innovativer Sport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Bei der Sportart Indoor Skydiving erlebt man in einem gläsernen Flugkanal den freien Fall mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 280km/h – vergleichbar mit einem Fallschirmsprung aus 4.000 m Höhe. Moderne Anlagen können dabei die Luftgeschwindigkeit je nach Körpergewicht des Skydivers individuell anpassen. Durch Anspannung des Körpers und den Einsatz von Armen und Beinen kann die Kraft des Luftstroms beeinflusst und der Körper in verschiedene Richtungen bewegt werden. Grundfiguren des Skydivings beinhalten das Auf- und Abschweben, die Seitwärtsbewegung in alle vier Horizontalachsen, sowie Rechts- und Linksdrehungen.

Im Wiener Prater hat letztes Jahr mit WINDOBONA der erste Indoor-Windkanal in Österreich eröffnet.

Indoor Skydiving in Wien: WINDOBONA

WINDOBONA ist ein Freizeit-Windkanal im Wiener Prater, welcher Flugneulingen und auch erfahrenen Fallschirmspringern die Möglichkeit zu fliegen bietet und die Erfahrung eines freien Falls in einer gläsernen Flugkammer simuliert. Das Imagevideo von WINDOBONA zeigt eigentlich am besten wie das Indoor Skydiving bei ihnen aussieht:

Wir hatten das Vergnügen Indoor Skydiving live zu testen und können dir aus erster Hand darüber berichten. Der Ablauf bei WINDOBONA ist einfach und unkompliziert.

Der erste Schritt ist über das Flugsystem von windobona.at das Flugpaket und wenn möglich auch gleich einen Flugtermin zu buchen. Hast du das geschafft, steht einem Flug eigentlich nichts mehr im Wege.

Am Flugtag wirst du an der Rezeption von WINDOBONA höflich empfangen und gebeten, die persönlichen Daten anzugeben und die Haftungsverzichtungserklärung zu unterfertigen. Du wirst gemeinsam mit anderen TeilnehmerInnen in eine Kleingruppe eingeteilt und an den Instructor übergeben.

Wichtig ist hier, dass der Check-In bereits 45 Minuten vor der gebuchten Flugzeit stattfindet, denn nach dem formellen Teil folgt eine Einschulung im Trainingsraum. Ein kurzer Film zeigt die Vorgehensweise beim Flug und worauf zu achten ist. Zusätzlich erhälst du vom erfahrenen Instructor eine Einweisung in die allgemeine Flugtechnik und die sehr einfache zu erlernende Zeichensprache als Kommunikationshilfe im Windkanal.

Im Anschluss daran bekommst du deine Ausrüstung, die aus Fluganzug, Schutzbrille, Helm und Gehörschutz besteht. Du solltest selbst am besten bequeme Kleidung, wie z.B. Jeans und T-Shirt und Turnschuhe zum Schnüren mitbringen.

Steckst du in der Flugkleidung kann es auch schon los gehen. Der Windkanal wird unter die Lupe genommen und nochmals werden kurze Anweisungen und Tipps gegeben. Beim Fliegen wechselt man sich mit den anderen Teilnehmern in derselben Gruppe regelmäßig ab. Eine Anzeigetafel gibt die Reihenfolge vor wer, wann, wie lange an der Reihe ist. So hat man kurze Pausen und kann auch den anderen beim Fliegen zusehen.

Als AnfängerIn fliegst du immer nur alleine mit dem Instruktor im Windkanal. Der Luftstrom wird für jede Person individuell eingestellt und ist stufenlos regelbar. Die ersten Schritte in den Windkanal sind etwas unsicher, aber noch wenigen Sekunden und Hilfe des Instruktors hat man den Dreh schnell raus – zumindest um die Grundposition zu halten. Auch das Auf- und Abfliegen klappte schon etwas, natürlich kein Vergleich zum Flug des Skydivers. Ganz wichtig, was ein absolutes Muss ist: LÄCHELN. Darauf wirst du des öfteren im Windkanal hingewiesen 🙂

Fazit des Nachmittags bei WINDOBONA: Super tolle Sportart – werden wir auf jeden Fall nochmals probieren. Die Location und Leute dort sind super freundlich und man fühlt sich sofort wohl und vor allem sicher. Probiert es aus, du wirst es nicht bereuen.