Beachvolleyball – Schnetzer & Murauer
Florian Schnetzer und Michael Murauer bilden das neue Beachvolleyball Dream Team und wollen gemeinsam hoch hinaus! Die Nummer eins Salzburgs und die Nummer eins Tirols wollen sich Schritt für Schritt an die österreichische Spitze spielen und haben dabei die Olympischen Spiele fest im Blick. Im Interview sprechen die Beiden über ihre Beachvolleyball-Anfänge, den richtigen Beachvolleyballpartner, ihren Trainingsalltag sowie Ziele. Train hard – Play smart!
der-sport-blog.com: Wann habt ihr mit Beachvolleyball begonnen und was macht diese Sportart für euch so besonders?
Florian Schnetzer: Ich habe im Jahr 2002 zum ersten mal den Kontakt mit Beachvolleyball aufgenommen. Und zwar wurde durch die Initiative von meinem Vater (Werner Schnetzer) in Unterach ein Beachvolleyball Platz gebaut. Dort spielte zur Eröffnung Clemens Doppler an der Seite von Dietmar Maderböck gegen die Schroffenegger Brüder Tom und Paul ein Exhibition. Von da an Begann meine Begeisterung von Fußball auf Beachvolleyball umzuspringen. Lustiges Detail ist, dass Tom Schroffenegger jetzt als Trainer von uns agiert. Nicht nur auf sportlicher sondern auch auf mentaler Ebene ist er für uns der perfekte Coach. Er arbeitet unter anderem erfolgreich im mentalen Bereich mit Stars wie Thomas Landertinger und Christoph Sumann zusammen. Das besondere an der Sportart ist einerseits das Sommerfeeling mit Sommer, Sonne, Sonnenschein und andererseits die Herausforderung unter sehr schweren Bedingungen wie der Sand, Hitze, Wind etc sportliche Höchstleistungen zu erbringen. Als weiteren Punkt muss man sicherlich noch die Stimmung der Zuschauer erwähnen die sicherlich einzigartig ist!
Michael Murauer: Ich habe mit 13 hobbymässig Beachvolleyball und dann mit 15 bei einem Verein in der Halle angefangen! Besonders gefällt mir das Feeling am Sand und in der Sonne, dass man alle Elemente beherrschen muss und immer zu Zweit eine Lösung finden muss da es keinen Wechselspieler gibt!
der-sport-blog.com: Was zeichnet den richtigen Partner beim Beachvolleyball aus?
Florian Schnetzer: Sehr starker Volleyballer!! Das Wichtigste ist sicherlich die Leistung. Korrekter Kerl! Vor allem ehrlich. Der Rest ist nicht so wichtig. Ich denke nicht, dass es sehr wichtig ist, dass man sich auch im privaten Bereich perfekt versteht, ein korrekter Umgang ist sicherlich notwendig aber alles darüber hinaus ist zwar schön aber nicht notwendig.
Michael Murauer: Mein Partner ist der Schnellste den ich kenne und alle meine Schwächen sind seine Stärken, somit ergänzt er mich perfekt!
der-sport-blog.com: Wie sieht ein typischer Trainingstag aus?
Florian Schnetzer: Aufstehn, gut Frühstücken, wenn möglich mit Früchten und Müsli. Danach am Vormittag entweder Kraftkammer oder Balltraining, das wechselt jeden Tag. Danach gutes Mittagessen – kurz Rasten. Im Anschluss gilt es sich um andere wichtige Dinge zu kümmern wie um Sponsoren oder Uni. Danach noch ein zweites Training – Abendessen und ab ins Bett (wenn möglich nicht alleine).
Michael Murauer: Trainingstag: 2 mal Balltraining 1 mal Krafttraining, 3-4 ordentliche Mahlzeiten und eine gute Dehnsession!
der-sport-blog.com: Wie ist für euch die Abwechslung im Dress des VCA Amstetten HYPO NÖ? Bei welchen Turnieren seid ihr in nächster Zeit vertreten?
Florian Schnetzer: Ich spiele bereits seit drei Jahren im Dress des VCA. Ich habe hier die Möglichkeit bekommen auf sehr hohem Niveau Volleyball zu spielen und viel an Internationaler Erfahrung zu sammeln. In den drei Jahren habe ich mit sehr vielen verschieden Spielern und Trainern arbeiten können. Hervorzuheben war sicherlich das letzte Jahr in dem wir unter Trainer Michael Merten und Diagonalangreifer Jan Krba die Bronze Medaille in der Österreichischen Bundesliga erreichten.
Auch heuer sind wir auf einem gutem Weg. Die Chancen für das erstmalige Erreichen des Final Four Turnieres der Mitteleruopäischen Liga stehen sehr gut und auch in der Meisterschaft haben wir noch alle Chancen den Erfolg zu wiederholen.
Abseits der Halle werden wir am 22-23 März und am 5-6 April an der Snowvolleyball World Tour teilnehmen, eine echte Herausforderung auf Top Niveau. Danach gehts gleich weiter mit einem Trainingslager von Active Times Beachcamps nach Mallorca um uns den Feinschliff für die Ende April startende Beachsaison zu holen.
Michael Murauer: VCA ist super, da wir über die lange Winterpause doch immer wieder Wettkampfsituationen haben! Die Turniere starten erst im Mai und da kommt es darauf an, wo wir mit unseren Punkten reinkommen!
der-sport-blog.com: Was war euer größter Erfolg bisher? Was sind eure Ziele? Was möchtet ihr noch erreichen? Olympia 2016 in Rio? Wie ist die Resonanz auf Beachvolleyball/Volleyball in Österreich?
Florian Schnetzer: Die größten Erfolge waren sicherlich die Siege auf der höchsten Nationalen Tour und der 13 Platz bei der Universiade in Kazan Russland. (Universiade = Olympische Spiele für Studenten) Die Ziele sind klar auf internationale Erfolge ausgerichtet. Wir wollen uns in den nächsten Jahren auf der Internationelen Ebene etablieren und schauen dann wohin es geht. Die Konkurrenz in Österreich ist enorm, Ziel für nächsten Jahr wird es sein uns in die Top 5 zu spielen und eine Medaille bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften zu holen.
Michael Murauer: Sind ein ganz neues Team, also noch keine Erfolge ! Wir wollen bis ganz nach oben! Rio wahrscheinlich nicht, eher Tokio 2020 !
Bilder: Copyright Dominic Ebenbichler