Dirtrun in Österreich: Elisabeth Wahlmüller
Elisabeth Wahlmüller hat bereits ihre Kinderschuhe in Laufschuhe getauscht. Sie erzählt im Interview wie es zu dieser Leidenschaft kam und wie es ist diverse Wettkämpfe und auch Strong Man Run zu laufen bzw. wie sie sich darauf vorbereitet.
der-sport-blog.com: Wann hast du mit dem Laufen begonnen? Wie kamst du dann zu den Wettkämpfen?
Elisabeth Wahlmüller: Ich habe bereits in der Volksschule Wettkämpfe bestritten. Da stellte sich heraus, dass ich ziemlich gut darin war und ich landete auch ab und zu am Stockerl. So hat sich das immer durchgezogen und ich merkte, dass es das Laufen war, das mir am meisten gefiel. Also war Sport schon immer präsent und ohne geht es gar nicht mehr. Der erste richtige Lauf-Wettkampf war 2009. Mein Onkel Christian Ortmayr hat mich damals dazu gebracht mitzumachen und ich war mit dem dritten Platz auch sehr erfolgreich. Seitdem läuft es ganz gut und ich nehme an ziemlich vielen Lauf-Wettkämpfen teil. Derzeit bestreite ich auch Duathlon und Triathlon in der Staffel und das große Ziel ist es nächstes Jahr alleine einen Triathlon zu bewältigen.
der-sport-blog.com: Gibt es eine Altersgrenze wann man spätestens damit beginnt?
Elisabeth Wahlmüller: Grundsätzlich kann man immer einsteigen. Es gibt unterschiedliche Klassen, nämlich unter 20, 20-30, 30-40, 40- 50 und so weiter. Wobei die 40er-Klasse sicherlich zu den stärksten Klassen zählt. Ab und zu laufen sogar noch 70-80 Jährige mit, das beeindruckt mich dann besonders.
der-sport-blog.com: Du hast ja bereits zwei Fisherman’s Strong Man Run und einen Wildsau Dirt Run gemacht, wie war das?
Elisabeth Wahlmüller: Die Runs liefen ganz gut. Beim Strong Man Run am Nürburgring lief ich eine Zeit von 3:24 und beim Strong Man Run in Obertauern 2:16. Solche außergewöhnlichen Läufe laufe ich immer mit einem Freund und wir pushen uns da gegenseitig durch. Die Umstellung von Hindernis zum Laufen kann manchmal ziemlich anstrengend sein, wenn man durch den Schlamm muss und die Schuhe voll sind damit und man anschließend laufen sollte. Das hat dann ein ordentliches Gewicht. Das ärgste Hindernis war aber damals in Nürnberg als ich bei Kälte und Regen ins Wasser musste, da blieb mir die Luft weg und mein Freund hat mich an das andere Ende gebracht, um mich nicht selber zu disqualfizieren (wenn ich aus dem Wasser raus und an der Seite des Hindernisses vorbei gelaufen wäre). Das Hindernis, das mir immer am meisten gefällt ist die Rutsche ins Wasser.
der-sport-blog.com: Wie bereitet man sich auf solche extremen Läufe vor?
Elisabeth Wahlmüller: Um ehrlich zu sein war es eine spontane Idee. Ein Freund hat gefragt ob ich mit mache und ich habe zugesagt. Da ich sowieso 5-6 Mal die Woche Sport betreibe ging das mehr oder weniger aus dem Stehgreif. Grundsätzlich sollte man schon 3-4 Mal die Woche viel Grundlagenausdauertraining machen. Wichtig ist allerdings dass es Spaß macht.
der-sport-blog.com: Welche Nahrung nimmst du bei solchen Wettkämpfen zu dir?
Elisabeth Wahlmüller: Ich lebe generell gesund, esse keine Pizza, kein Fast Food sondern Fleisch, Obst und Gemüse und leider auch viel Süßes, was sich sehr auf mein Kraftpotential auswirkt. Während dem Run hole ich mir nur bei den Ladestationen eine Banane. Dafür tanke ich nach dem Rennen wieder meinen Speicher auf und esse viele Kohlenhydrate.
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