Handball Nachwuchs in Österreich: Fabienne Humer
Name: Fabienne Humer Geboren: 27.03.1999 Größe: 1,66m Gewicht: 52 kg Position: Rückraum (Mitte, rechts) Verein: Tecton WATZ Atzgersdorf Trainer: Karin Humer (U13&U14), Edin Mujagic (U15-U18) Liga: Jugendmeisterschaft des Wr. Handballverbandes Größte Erfolge: Wiener Meister 2011-2013, Österreichischer Meister 2012 und 2013, Wiener & Österreichischer Beach Handball Meister 2011, Auswahl in das Wiener Auswahlteam JG 1999 und JG 1998
der-sport-blog.com: Warum Handball? Was macht Handball so besonders?
Fabienne Humer: Ich habe mich entschieden Handball zu spielen, weil ich schon als kleines Kind immer in den Hallen mit war und die Mannschaft meiner Mutter angefeuert habe. Besonders gefallen hat mir Handball, weil es so schnell ist und weil es nicht gerade zimperlich zugeht. Irgendwann bin ich dann zu dem Entschluss gekommenzu einem Probetraining zu gehen. Handball ist toll, weil man sich viel bewegen muss – körperlich wie auch geistig und es ist ein Mannschaftssport – das ist das schönste daran.
der-sport-blog.com: Wann hast du mit dem Sport begonnen und wie kam es dazu?
Fabienne Humer: Meine ersten Versuche habe ich mit 4 Jahren gemacht. Da meine Mama auch Handball gespielt hat und als Trainerin gearbeitet hat, war ich immer mit dabei und habe schon sehr früh eine enge Freundschaft mit dem Ball begonnen. Mit 9 Jahren hab ich dann so richtig angefangen, Handball zu spielen.
der-sport-blog.com: Wie lässt sich der Sport mit der Schule vereinbaren? Bleibt noch genügend Freizeit?
Fabienne Humer: Man muss sowohl im Sport als auch in der Schule seine Leistung bringen. Ich bin Leistungssportler also muss ich auch Leistungsschüler sein. Ich mag nicht, wenn behauptet wird, dass Sportler nicht viel im Kopf haben und keine guten Schüler sind. Mit einer guten Organisation, einer gewissen Zielstrebigkeit und ein bisschen Bemühen denke ich kann man locker Beides kombinieren. Für Freizeit, so wie sie die Meisten definieren, bleibt nicht allzu viel Zeit, wobei sich auch das irgendwie einrichten lässt. Allerdings ist mein Freundeskreis ja auch vorwiegend im Handballerkreis und daher verbringt man ohnedies mit den Menschen, mit denen man gerne zusammen ist, die meiste Zeit.
der-sport-blog.com: Was möchtest du noch erreichen?
Fabienne Humer: Mein großes Ziel ist es natürlich ins Österreichische National Team zu kommen und für mein Land spielen zu dürfen. Ich hoffe und wünsche es mir zu 100% und werde immer mein Bestes zu geben, damit meinen Traum wahr wird. Ein Leben als Profihandballer wäre das Genialste aber dazu stehen die Chancen in Österreich leider sehr schlecht. Da müsste ich schon viel Glück haben, dass mich jemand entdeckt und ins Ausland – nach Frankreich, Deutschland oder Skandinavien – holt.
der-sport-blog.com: Wer sind die Vorbilder?
Fabienne Humer: Meine Vorbild sind: Hans Lindberg, Luc Abalo, Nicolas Karabatik, Viktor Szilàgyi und noch viele andere aber diese sind meine Favoriten.
der-sport-blog.com: Wie populär ist Handball in Österreich? Wer fördert es?
Fabienne Humer: Leider ist Handball in Österreich nicht wirklich populär. Ganz anders als Fussball wird Handball nicht genug fördert und es wird vor allem finanziell nicht genug investiert. Es gibt in Österreich viel zu wenige Vereine, die sich um die Jugend kümmern und diese ausbilden, weil eben kein Geld da ist. Es ist traurig, dass es in Österreich im Frauenhandball nur eine richtige Profimannschaft gibt; alle anderen sind ambitionierte Amateure, die aber leider nicht davon leben können.
Tags:Handball
Christian
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Hallo, mich würde interessieren, ob sich der „Zustand“ in Österreich jetzt verbessert hat? Ich finde die Österreicher jetzt nicht gerade schlecht (nach jüngsten Testspielen).
Viele Grüße
Christian
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