Surfen: Die Ausrüstung
Zum Wellenreiten benötigt man grundsätzlich nicht viel. Surfboard, Finnen, Leash, Surfwachs, Neoprenanzug oder Boardshort reichen um sich in die Wellen stürzen zu können. Surfanfänger haben dennoch einiges zu beachten. Welches ist das am besten geeignete Surfboard? Wieviele Finnen benötige ich für mein Board? Wo bringe ich die Leash an? Wie verwende ich das Surfwachs? Welcher Neoprenanzug soll verwendet werden? Der Artikel soll diese Fragen beantworten.
Was benötigt man zum Surfen?
Surfboard:
Je nach Können und Anwendungszweck gibt es Unterschiede in der Form des Surfboards. Für Anfänger sind vor allem lange und dicke Boards geeignet denn diese liegen stabiler im Wasser (zB Mini Malibu oder Funshape). Für fortgeschrittene Surfer ist ein kleines Brett aufgrund der Wendigkeit und Manövrierfähigkeit von Vorteil. Diese erfordern allerdings mehr Kraft zum Anpaddeln der Welle und ein besseres Körpergefühl. Das verdeutlicht ganz gut dass die Wahl des richtigen Surfboards das Drehverhalten, Auftrieb und im Grunde die gesamte Verwendung des Brettes beeinflussen. Folgende verschiedene Formen an Surfboards gibt es: Longboard, Gun, Funshape, Evolution, Short Board, Fish/Egg.
Faustregel für die passende Größe des Surfboards = Körpergröße + 45 cm Das Board sollte aber zusätzlich auch an das Gewicht des Surfers angepasst sein.
Finnen:
1-3 Finnen zieren jedes Surfboard und sind für die Stabilität und Beweglichkeit verantwortlich. Anhand der Anordnung lassen sich drei Finnen Typen bestimmen: Single Fin (eine Finne, auf der Unterseite in der Mitte des Tails), Thruster (ein Single-Fin + 2 weitere auf gleicher Höhe weiter vorne außen platziert) und Twin-Fins (zwei parallel sitzende äußere Finnen). Die Finnen bestehen meist aus Kunststoff (wie Polycarbonat) aber auch Fiberglas oder Carbon.
Die Verbindung zwischen Surfboard und Surfer wird als Leash bezeichnet. Eine Seite der Leash ist an der oberen hinteren Seite des Surfboards (Leash-Plug) befestigt und die andere mittels Klettbandverschluss am Knöchel des hinteren Beines des Surfers. Die Leash benötigt man nicht direkt zum Surfen ist aber eine sogenannte „safety“ für jeden Wellenreiter. Es zeigt dem Wellenreiter (wenn er unter Wasser ist) an wo oben und unten ist und man kann sich daran dann wieder hochziehen. Die Leash besteht meist aus Polyethyl und muss an Körpergröße und Boardlänge angepasst werden.
Surfwachs:
Das Surfwachs sorgt für Rutschfestigkeit und wird anders wie beim Snowboard auf der Oberfläche des Surfbretts angebracht. Ohne Surfwachs würde man auf der glatten Oberfläche der Surfbretter ausrutschen. Anfänger sollten eine größere Fläche einwachsen, da der Stand noch nicht so fix ist wie bei geübten Surfer.
Neoprenanzug:
Neopren ist ein dehnbares und wärmeisolierendes Material welches verhindert dass die Körperwärme nach außen abgegeben wird bzw. die kühlen Wassertemperaturen nicht an den Körper gelangen. Die Nutzung und die Art des Neoprenanzugs richtet sich nach der Temperatur von Wasser und Luft. Je kälter desto dicker sollte der Anzug sein, ab ca. 25° ist ein surfen auch ohne möglich. Die Dicke wird in Millimeter angeführt – meist ist die Rede von 3/2ern oder 4/3ern (Oberkörper/Arme, Beine). Mögliche Arten von Neoprenanzüge sind Shorties & Neoprenshirts, Longsleeve Shorties und Fullsuit.
Boardshort:
Bei warmen Wasser- und Lufttemperaturen sind auch Boardshorts anstelle von Neoprenanzüge möglich. Diese sind stabile Badehosen die die Kraft der Wellen aushalten und deren Stoff extrem schnell wieder trocknet. Die Boardshorts gibt es in diversen Variationen, kosten zwischen 30 und 60 Euro und sind beispielsweise bei Zalando erhältlich.